Ergebnis und Resonanzen

Nachdem nun viele Bewohner und Bewohnerinnen des Neumarkt- und des Burgunderviertels abgestimmt haben, können wir hier das Abstimmungsergebnis präsentieren.

StimmenBewohner*innen
4951185
StraßenGesamtRankingAnzahlProporzRanking
Sueben88284104,8%1
Entenpoth8639887,8%2
Lugier3975373,6%3
Piepenstock106124942,6%4
Kleine Gilden39712930,2%5
Beukenberg42516625.3%6
Graudenzer54422723,8%7
Nervier41617922,9%8
Gesamt4951.185
Abstimmungsergebnis Straßenbäume

Weil lange Straßen mit vielen Anwohnerinnen tendenziell auch mehr Stimmen erhalten, wurde die Anzahl der direkt betroffenen Menschen bei der Ermittlung des Ergebnisses berücksichtigt. Die Auswertung der fast 500 eingereichten Stimmen (jeder Bürgerin konnte bis zu drei Stimmen vergeben) ergab nach dieser Berechnung folgende Reihenfolge: Die Suebenstraße liegt vorn, gefolgt vom Entenpoth und der Lugierstraße. Es folgen die Piepenstockstraße und die Kleine Gildenstraße. Die Beukenbergstraße, die Graudenzer Straße und die Nervierstraße haben, bezogen auf die jeweilige Anzahl der Anwohnerinnen gesehen, die wenigsten Stimmen.

Die Pressemitteilung der Stadt Dortmund zum Abstimmungsergebnis und zum weiteren Vorgehen finden Sie hier.

Ergänzend zur Stimmabgabe hinterließen viele der Teilnehmenden ausführliche Kommentare und Anregungen. Darunter gab es auch kritische Stimmen, die auf knappe Parkplätze, Laub in Regenrinnen und Hundekot in Baumscheiben verwiesen. Der überwiegende Teil der Kommentare war jedoch positiv. Viele Menschen begrüßen ausdrücklich das Grün in der Straße und den Schatten im Sommer.

Alle Kommentare finden Sie hier. Lesen Sie selbst:

Allgemeine Kommentare

Auf Twitter schreibt eine Nutzerin: „Auf jeden Fall mehr Bäume, bitte! Man muss ja auch irgendwie die vielen Schottergärten ausgleichen.“

Eine Hörderin schreibt uns per Email: „Hallo, schöne Aktion mit den Stadtteilbäumen. Ich würde mir wünschen, dass auch im Stadtteil Hörde Nord Ost mehr Baumpflanzungen stattfinden. (…) In der Huestraße ist noch reichlich Platz.“

Svenja Schellenberg postet auf Facebook diesen Kommentar: „Eine tolle Aktion! Ich freue mich sehr! Hoffentlich kommt einer vor unser Haus! Unsere Straße ist dabei, ich kann also hoffen. Sein Schatten wäre sehr willkommen!“

Kommentare aus der Suebenstraße

Am 8. Oktober erreichte uns diese Mail aus der Suebenstraße: Wir möchten uns im Namen vom gesamten Haus Suebenstrasse X für die Aktion bedanken!!!
Alle im Haus waren sich sofort einige – sollte die Möglichkeit bestehen, dass „wirklich“ ein Baum vor unserem Haus gepflanzt würde – würden wir die Patenschaft gerne übernehmen!!
Wir haben direkt festgestellt, dass die Geräuschkulisse sich doch sehr geändert hat. Da wir alle im Haus die Schlafzimmer zur Straße ausgerichtet haben – war das definitiv ein Verbesserung. Manchmal ist es nicht möglich mit geöffneten Fenster zu schlafen.
Wir sind auch davon überzeugt, dass die Bäume (wenn sie groß genug sind) einen positiven Effekt im Sommer haben werden. Wir haben eigentlich von Mai bis August immer die Fensterläden heruntergelassen um die Wohnungen vor der Sonne zu schützen. Ansonsten wird es einfach unerträglich.
Da wäre ein Baum eine super Option bzw. Möglichkeit.
Ich bin selber im Althoffblock aufgewachsen und habe dort bis zu meinem 30 Lebensjahr gewohnt. Es war einfach toll mit den alten Baumbestand – Sommer sowie auch Winter.
Als ich mit meinem Mann in das Haus seiner Familie zog, fand ich die Straße  immer sehr „freudlos“ oder auch einfach kahl – es fehlte immer etwas. Uns wurde aber durch Ihre Aktion erst richtig bewusst was fehlte –> ein Baum!!!!
Kurz gesagt – bitte die Idee umsetzten und pflanzt und auch direkt vor unserer Haustür einen Baum – wir sind dafür!!!!!!! Daumen hoch!!!

Kommentare aus der Nervierstraße

Eine Nachbarin hat am 22. September einen Kommentar in der Nervierstraße geschrieben: „Die Aktion ist toll und sehr begrüßenswert. Habe mir die Wanderbäume gestern angesehen und denke, dass schon drei oder vier Bäume die Straße viel schöner gestalten würden. Zudem ist jeder Baum, der gepflanzt wird wichtig, um das Klima und die grüne Lunge in der Straße zu verbessern.

Nachdem die Bäume am 17. September in die Nervierstraße gewandert sind, erreichen uns drei Kommentare von Bewohner*innen der Straße, zwei finden sich auf dieser Seite in den Menüpunkten „Wanderbäume“ und „Nervierstraße“, einer erreichte uns per Mail. Alle drei betonen, dass die Straße keinerlei Grün aufweist und deshalb dort dringend Bäume gebraucht würden.

In Gesprächen auf der Straße hören wir aber auch noch einmal die Meinung, dass die Straße zu eng für Straßenbäume ist und notwenige Parkplätze wegfallen würden.

Anja Hormann schreibt uns hier in den Kommentaren: „Ich wohne seit fast 11 Jahren in der Nervierstraße und fühle mich sehr mit dieser Straße verbunden, habe aber von Anfang an immer wieder bedauert, dass hier keine Bäume stehen. Biegt man an heißen Sommertagen in die Nervierstraße ein, kommt einem nämlich immer eine intensive Stauhitze entgegen, die vom Asphalt der Straße und den Mauern der Häuser abstrahlt, ohne dass Bäume einen kühlenden Schatten spenden. Als ich dann heute von der Wanderbaumaktion gelesen habe, war ich sofort sehr begeistert und hoffe, dass mein Traum von einer Begrünung unserer Straße in Erfüllung geht.“

Anders sieht das eine Nachbarin, die auch in der Nervierstraße wohnt. Sie besucht uns in der Hörder Stadtteilagentur und erzählt, dass ihrer Ansicht nach die Straße zu eng für Baumpflanzungen ist. Schon jetzt hätten Müll- und Rettungsfahrzeuge große Mühe die Straße zu befahren, weil beidseitiges Parken das Durchkommen erschwere.

Drei weitere Nachbar*innen in der Nervierstraße unterstützen die Meinung, dass die Straße zu eng für Baumscheiben ist. Außerdem sei die Straße ist zum jetzigen Zeitpunkt schon durch Hunde sehr verkotet und Baumscheiben würden als Hundeklos genutzt werden. Parkplatznot ist ein weiteres Argument, sich gegen Baumpflanzungen auszusprechen. Dadurch würden Parkplätze wegfallen. Auch das anfallende Laub müsste durch die Bewohner*innen der Straße entfernt werden.
Zuletzt merken die Nachbar*innen an, dass die Nervierstraße vor Jahren mit hohen Kosten für die Anlieger*innen saniert wurde und in einem guten Zustand ist, ein Anbringen von Baumscheiben würde diesen zunichtemachen.

Umzug der Wanderbäume - Fotos: Katja Schnell

Kommentare aus der Beukenbergstraße

In den Kommentaren in der Beukenbergstraße können wir diese Meinung lesen: „Ich finde, dass eine Straßenbegrünung die Beukenbergstraße weiter verbessern würde. Eine große Beeinträchtigung von Parkflächen sehe ich nicht. Die Bäume bieten einen klimatischen Vorteil für die Unwelt und auch für parkende Autos (Schatten).
Generell sollte überlegt werden, ob der Einsatz von Straßenbäumen nicht direkt an mehreren der angebotenen Flächen umgesetzt werden sollte. Dies verhindert die Überhitzung der versiegelten Flächen und ermöglicht ein milderes Stadtklima.“

Kommentare aus der Graudenzer Straße

Einem Hauseigentümer gefallen die Wanderbaum-Allee und die Pläne, neue Straßenbäume zu pflanzen sehr gut. Er gab die Anregung, keine Bäume zu pflanzen, die Früchte tragen, weil die die Straße verschmutzen.

Über Facebook schreibt uns Jonny Darko: „Ein paar Bäume würden der Straße gut tun!“

Kommentare aus der Piepenstockstraße

Ein Bewohner macht darauf aufmerksam, dass eine Baumpflanzung an einem der markierten Standorte die Sichtverhältnisse und damit die Verkehrssicherheit an einer Ausfahrt beeinträchtigen würde. Er bittet darum, dies zu berücksichtigen und schlägt einen besseren Standort vor.

Eine Anruferin, die auch in der Piepenstockstraße wohnt, begrüßt die Pflanzung neuer Bäume, meint aber, dass durch Baumpflanzungen auf der Straße zu viele Parkplätze wegfallen. Sie schlägt vor, die Bäume auf die Gehwege zu pflanzen.

Eine weitere Bewohnerin bedankt sich in einer Mail für die „Wanderbäumchen, die unsere Straße verschönern. Zwei davon gieße ich auch bei Trockenheit. Ich hätte nichts dagegen, wenn Bäume auch fest gepflanzt würden.“ Allerdings macht sie sich Sorgen, dass andere Nachbar*innen verärgert sein könnten, weil sie noch schlechter Parkplätze finden und deshalb die neuen Straßenbäume beschädigen.
Sie weist auch darauf hin, dass Grünflächen in der Umgebung, z.B. am Piepenstockplatz, nur unzureichend gepflegt werden. Diesen Hinweis hat die Stadtteilagentur an die zuständige Stelle bei der EDG weitergegeben. Ein weiteres Ärgernis ist die Vermüllung einer Fläche auch am Piepenstockplatz. Darum will sich aber der Bezirksbürgermeister Herr Hillgeris kümmern, solange er noch im Amt ist. Hoffentlich führt sein Nachfolger die Aufgabe weiter.